Sommerfest 2016
Strahlender Sonnenschein, kühle Getränke, Köstlichkeiten vom Grill und dazu als Gäste ein bunter Mix von Jung bis Alt. Es gab diverse Gründe für gute Stimmung und beste Laune beim Sommerfest des FDP Kreisverbandes Stormarn und des Bezirksverbandes Großhansdorf.
Das Sommerfest wurde zum regen Austausch mit den anwesenden interessierten Bürgerinnen und Bürgern genutzt. Von den Freidemokraten waren dafür sowohl die örtliche Parteispitze als auch einige extra aus Kiel angereiste Landtagsabgeordnete anwesend: Dr. Heiner Garg (MdL und Landesvorsitzender der Freidemokraten), Anita Klahn (sozialpolitische Sprecherin der FDP Fraktion und Kreisvorsitzende des KV Stormarn) und der Spitzenkandidat der Julis für die Landtagswahl 2017, Dennys Bornhöft.
Gesprächsthemen waren die aktuellen Wahlen in Mecklenburg Vorpommern und Berlin sowie der spürbare politische Rechtsruck des Landes. Aber auch die Standpunkte der Freidemokraten zu kommunalen Themen wie dem stetig steigenden strukturellen Defizit des Großhansdorfer Haushaltes, das Konnexitätsprinzip im Hinblick auf die Bewältigung der Flüchtlingskrise hier im Ort und die Kita- und Schulplanung in Großhansdorf wurden kontrovers diskutiert.
Ist bei einem Fehlen von mindestens 5 Kitagruppen zum 1.8.17 in Großhansdorf ein teures Zusatzangebot wie ein Waldkindergarten ( 15 Kinder mit 2 Betreuern, voraussichtlicher Gemeindeanteil ca. 100.000,-€ p.a. Als Vergleich eine Kita mit 6 Gruppen im Elementarbereich also betreute 120 Kinder bei Ganztagsbetreuung bedeuten für den Gemeindehaushalt einen Kostenanteil von ca. 500.000,-€ p.a.) angesichts des vorhandenen Bedarfs an Ganztagsbetreuungsplätzen im Elementarbereich finanziell überhaupt vertretbar?
Hans-Karl Limberg hierzu: „ Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass es einen ganz klaren Trend zur Ganztagsbetreuung gibt. Bei einem Zusatzangebot für eine privilegierte Bevölkerungsschicht werden wir auch bei der Kostenverteilung genauer hinschauen müssen. Klar ist auch: die Frau die ihr Kind schon um 14.00 aus der Einrichtung abholt, kann deutlich weniger für ihre Rente tun. Mit Chancengerechtigkeit oder sozialer Gerechtigkeit hat das sehr wenig zu tun.“
Carsten Pieck, Mitglied im Sozialausschuss hierzu: „Schon im Kommunalwahlkampf 2013 haben wir uns, aufgrund der damals schon absehbar steigenden Bedarfszahlen im Kitawesen für den zentralen und großen Standort Kortenkamp ausgesprochen. Die Grundstücke liegen direkt am Schulzentrum. Zudem gibt es auch Möglichkeiten zur Erweiterung des Hortes und der Bücherei, die auch aufgrund der steigenden Schülerzahlen in akute Raumnot geraten sind. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass wir von der Planung einer Kita am Kortenkamp nicht mehr weit sehr entfernt sind.“
Carsten Pieck, stv. Vorsitzender der FDP GHS und Beisitzer im Kreisvorstand, im Hinblick auf die Verhaftungen der drei IS-Terroristen in Stormarn in der letzten Woche: „Das klare Signal der jüngsten Ereignisse auch hier im Ort ist doch: BKA und LKA haben monatelang ermittelt, und bevor überhaupt eine Gefährdung der Bevölkerung von den drei Terroristen ausgehen konnte, zugegriffen. Die Bevölkerung hat dies meines Erachtens relativ unaufgeregt zur Kenntnis genommen und damit auch gegenüber den Medien ein klares Zeichen gesetzt. Es ist perfide, dass die Terrororganisation, der sogenannte IS, die Flüchtlingsströme nutzt um seine radikalisierten Kämpfer hier in Flüchtlingsunterkünften unterzubringen. Es zeigt die Gefahr, die von dieser Organisation ausgeht und es ist richtig unsere Sicherheitsbehörden finanziell und personell vernünftig zu unterstützen.“
Auch der am Vormittag gewählte Direktkandidat der Freidemokraten für den Bundestagswahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg + Stormarn Süd) ,Dr. Bernd Buchholz war zu Gast auf dem Sommerfest und ergänzte im Gespräch hierzu: „Wir Freien Demokraten stehen zur humanitären Pflicht, den Menschen in Not zu helfen. Wir wollen eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. Dies beinhaltet allerdings auch, dass sich diejenigen, die zu uns kommen, an unser Recht und unsere Verfassungswerte zu halten haben. Wer dies nicht möchte, kann nicht erwarten bei uns geduldet zu werden.“