Gemeinsam Zukunft schaffen

Wir leben in einer Zeit, in der Frieden, Freiheit, Demokratie, Wohlstand, gesellschaftlicher Zusammenhalt und ein lebenswertes Klima nicht mehr sicher sind. Menschen empfinden Zukunftsangst und sorgen sich darum, dass es ihren Kindern einmal schlechter gehen könnte als ihnen selbst. Wir Freie Demokraten Großhansdorf treten bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 an, weil wir daran glauben, dass eine bessere Zukunft möglich ist. Wir können sie hier gemeinsam vor Ort gestalten. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam Zukunft schaffen! Mit unserer ehrenamtlichen Arbeit vor Ort sind wir Teil der Lösung, auch für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass Sie ihr Leben frei gestalten können, unser Zusammenhalt wächst und unsere Lebensgrundlagen erhalten bleiben. Dafür braucht es in Zeiten der Veränderungen ein klares Ziel, politische Führung, den Mut, neue Antworten zu entwickeln und Pragmatismus. Hierfür stehen wir Freie Demokraten Großhansdorf. Wir scheuen uns nicht, Bestehendes in Frage zu stellen, wenn es noch besser sein könnte. Wir üben Kritik und muten sie uns auch selbst zu.

Großhansdorf ist lebenswert und schön. Damit das so bleibt, muss sich unsere Waldgemeinde weiterentwickeln und die Chancen neuer Technologien nutzen um den Herausforderungen der Dekarbonisierung und des Klimawandels, und auch der sich ändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gerecht werden zu können. Die aus unserer Geschichte gewachsene starke Verbindung zu Hamburg, und mit ihr die Anbindung an die U-Bahn, verstehen wir als Chance. Die Nähe zu Ahrensburg und den umliegenden Gemeinden sehen wir als Potential. Es ist uns wichtig, Großhansdorf nicht als Insel zu betrachten, sondern auch über die Grenzen hinauszublicken. Gemeinsam mit der Region und dem Kreis können wir mehr erreichen als für uns allein. Wir wollen den Charakter unserer Waldgemeinde erhalten und gleichzeitig Großhansdorf in eine Zukunft führen, die im umfassenden Sinne nachhaltig ist. Dabei verstehen wir Nachhaltigkeit nicht nur im Klimaschutz, sondern im Einklang zwischen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft. Frei von Ideologie – mit klarem Menschenverstand und Vernunft. Dafür wollen wir Sie mit einer starken Fraktion der Freien Demokraten im Rathaus vertreten. Folgendes sind unsere Ziele für die Jahre 2023 bis 2028 in Großhansdorf:

Schulen und KiTas

Chancengerechtigkeit ist ein bestimmendes Grundelement liberaler Bildungspolitik. Im Mittelpunkt liberaler Bildungspolitik steht deshalb die freie Entfaltung der Persönlichkeit unter Berücksichtigung unterschiedlicher Begabungen, individueller Leistungsfähigkeit und Talente. Gute Bildung und Betreuung der kleinsten Bürger unserer Gemeinde sind ein unverzichtbarer Beitrag zur Chancengerechtigkeit sowie zur Erreichung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Entscheidungen bei der Entwicklung und dem Ausbau des Kita- und Schulwesens wurden in der Vergangenheit immer wieder durch zu lange Beratungen und fehlenden Mut verzögert - und dadurch auch deutlich verteuert. Das wird sich zukünftig im Interesse unserer kommunalen Finanzen, und im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens mit öffentlichen Geldern, ändern müssen.

Ziel muss es sein, die Bedarfe an frühkindlicher Bildung und Betreuung in Umfang und Qualität rechtzeitig und angemessen zu decken. Dies ist leider in Großhansdorf in der Vergangenheit mehrfach misslungen. Kindertageseinrichtungen sind schon längst keine reinen Betreuungseinrichtungen mehr, sondern Bildungseinrichtungen. Hier geht es um die Bildung von Anfang an. Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung ab dem ersten Lebensjahr und dem sollte auch Großhansdorf gerecht werden. In Schleswig-Holstein fehlen derzeit 18.000 Kita-Plätze – in Großhansdorf sind es mindestens 90. Wir setzen uns weiterhin für die Entstehung neuer Kita-Plätze in Großhansdorf ein. Eine grundsätzliche Flexibilisierung der Betreuungszeiten ist ein weiterer wichtiger Baustein, um den geänderten Bedarfen bei den Betreuungszeiten gerecht zu werden. Liberale Bildungspolitik verfolgt das Ziel, unsere Kinder optimal auf ihre Zukunft vorzubereiten und sie zu eigenverantwortlichen Entscheidungen zu befähigen. Für unser Anliegen haben Kindertageseinrichtungen als erste Bildungsorte außerhalb der Familie und in einem Alter, in dem Kinder besonders gut lernen, eine überragende Bedeutung. Gute Kitas verwechseln wir nicht mit dem Ziel der Beitragsfreiheit.

Jedes Kind kommt mit individuellen Talenten auf die Welt. Es soll in seiner natürlichen Neugierde, seinem Interesse an den Dingen des Alltags und seiner Umwelt gestärkt werden. Entscheidend sind die pädagogischen Inhalte und Qualitätsanforderungen für den tatsächlichen Beitrag zur Bildung. Hinzu kommen Herausforderungen von besonderer Bedeutung wie die Förderung der Integration – auch durch verbesserte Sprachförderung -, Inklusion und Medienkompetenz. Jede Kita sollte den Anforderungen gewachsen sein. Hierzu ist es notwendig, dass jede Kita mindestens eine Integrationsgruppe vorweisen kann, um die Bedarfe angemessen abzudecken. Viele Kinder müssen aufgrund eines Integrationsplatzes die Einrichtung wechseln. Hierbei werden sowohl die Individualität des einzelnen Kindes übergangen als auch die sozial-emotionalen Folgen bewusst missachtet. Es sind Bindungsbrüche, die diese Kinder zeichnen und die ihnen nachtragen für ihr weiteres Leben.

Unsere Schulen sind im Schulverband Großhansdorf Lern- und Entwicklungsort für eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen. Die Vielfalt der verschiedenen Schulformen schätzen wir und wollen diese pädagogische Vielfalt mit der richtigen Ausstattung und Infrastruktur unterstützen. Als Standortgemeinde unterstützen wir den Schulverband weiterhin tatkräftig und stehen insbesondere bei Bauprojekten konstruktiv an seiner Seite. Die Pandemie hat neben vielen wirtschaftlichen Kollateralschäden insbesondere die Kinder im Bildungssystem und Kitawesen hart getroffen. Die Mängel in der Digitalisierung an unseren Schulen und Kitas sind leider deutlich hervorgetreten. Bereits zuvor bestehende Ungerechtigkeiten wurden vertieft, statt der Ermöglichung echter Aufstiegschancen.

Wir wollen

• die Einführung von flexibleren Betreuungszeiten in den Kindertagesstätten vorantreiben.
• uns weiterhin für die komplette Abschaffung der Ferienschließzeiten einsetzen.
• mehr Ganztagsplätze in den Großhansdorfer Kitas schaffen, da nachweislich ein großer Bedarf vorhanden ist.
• unseren Kitas ermöglichen, die digitale Medienbildung zu realisieren (Kitas digitalisieren).
• eine Beitragsfreiheit für die Verpflegungspauschale in den Kitas (Kein Kind ohne warme Mahlzeit) einführen.
• die Geschwisterermäßigung nicht nur für die in der OGS betreuten Geschwisterkinder einführen.
• die kommunalen Kitas, gemäß dem Prinzip der Subsidiarität und zur Entlastung der Verwaltung und des Gemeindehaushaltes, in freie Trägerschaft überführen.
• eine Übergangsbetreuung für zukünftige Erstklässler anbieten.
• uns für die gleichwertige Förderung der Kindertagespflege einsetzen, damit die Eltern bei der Kinderbetreuung eine echte Wahlmöglichkeit haben.
• weiterhin an einem vorausschauenden Konzept der Entwicklung neuer Kita Standorte in Großhansdorf arbeiten.
• in jeder Kita eine Integrationsgruppe eröffnen, um den gestiegenen Bedarfen gerecht zu werden.


• gemeinsam mit unseren Schulen ein zukunftsfähiges Raumkonzept entwickeln, das sowohl der Unterrichtsrealität von morgen gerecht wird, als auch die Nachmittagsbetreuung ermöglicht.
• mehr auf die Gesamtentwicklung der Schülerzahlen und Bedarfe achten, indem die Schulentwicklungsplanung das notwendige Update bekommt.
• größere Schulautonomie bei der Finanzierung durch Ausweitung der Budgetierung im Schulverbandshaushalt ermöglichen.
• die Schulsozialpädagogik fördern und gleichzeitig die Qualität und Nutzung monitoren.
• keine Schüler aus anderen Gemeinden abweisen, insbesondere, wenn dort keine weiterführende Schule existiert. Unter anderem dadurch wollen wir das Elternrecht auf freie Schulwahl stärken.
• dafür eintreten, dass die sanitären Einrichtungen in unseren Schulen in Stand gesetzt werden. 


• lebenslanges Lernen fördern, indem wir auch vor Ort die Arbeit der Volkshoch- und Musikschulen, Familienbildungsstätten, der Vereine und anderer kultureller Begegnungsorte nachhaltig unterstützen.
• ein räumliches Gesamtkonzept für den zukünftigen Standort der Bücherei, des Jugendzentrums, der Volkshochschule, der Sportvereine und Verbände entwickeln.
• die ältere Generation bei der Digitalisierung nicht im Stich lassen (z. B. Kurse VHS, Sozialbeauftragte, ehrenamtliche Helfer).

Wirtschaft und Finanzen

In Zeiten der Energiekrise, der Inflation, des härteren globalen Wettbewerbs und des Fachkräftemangels ist unser Wohlstand in Gefahr. Wir sind dem Wohlstandsverlust aber nicht ausgeliefert. Wir können zusammenstehen und zeigen, welche Kraft wir gemeinsam in der sozialen Marktwirtschaft entfalten können: Wohlstand erreichen mit Respekt vor sozialen und ökologischen Gleichgewichten. Die Dinge müssen so angepackt werden, dass sie funktionieren und finanzierbar sind. Kurz: Wir brauchen eine Politik, die rechnen kann! Wir Freie Demokraten wollen keine Schulden vererben, sondern Chancen. Deshalb wollen wir, dass unsere Gemeinde in unsere Zukunft investiert, statt sie zu konsumieren. Wir wollen, dass Großhansdorf finanziell handlungsfähig wird, um den großen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen (Klimawandel / Energiekrise etc.) zu begegnen. In dieser Verantwortung gehen wir mit Ihren Steuergeldern um. Wir wenden uns gegen Verschwendung und Ineffizienz, sondern setzen uns stattdessen für eine nachhaltige Finanzpolitik ein. Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Gemeinde mehr Einnahmen generiert , etwa durch die Entwicklung der lokalen Wirtschaft und guter Arbeitsplätze sowie ausreichenden finanziellen Ausgleich durch Bund und Länder (Konnexitätsprinzip) und der Ansiedlung von weiteren Gewerbebetrieben in unserem Ort.

Wir dürfen den Gemeindehaushalt nicht auf dem Rücken der Einwohner sanieren und lehnen daher Steuererhöhungen ab! Stattdessen braucht es in Großhansdorf eine klare Aufgabenkritik. Ziel der Grundsteuerreform beispielsweise ist es, die Berechnungsbasis auf eine verfassungskonforme Basis zu stellen. Aus Sicht der Freien Demokraten war und ist es kein Ziel, durch die Reform Mehreinnahmen zu generieren. Daher sollte sich die Gesamtsumme der Einnahmen aus Grundsteuer für Großhansdorf durch die Reform nicht verändern. Wir werden in der kommenden Legislaturperiode weiter daran arbeiten, dass im Verwaltungshaushalt wieder ein Überschuss entsteht. Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine weitergehende umfassende Aufgabenkritik zentrales Thema unserer Finanzpolitik sein. Die Politik wird sich fragen müssen, welche Aufgaben die Gemeindeverwaltung wahrnehmen sollte. Die richtige Mischung aus der Konsolidierung des Haushaltes einerseits, und wichtigen Investitionen in unsere Bildungseinrichtungen, die Infrastruktur und den Klimaschutz andererseits, sind das Markenzeichen unserer Finanzpolitik in Großhansdorf. Das Ziel einer ausgewogenen Finanzpolitik ist ein Einstieg in die regelmäßige Tilgung der Schulden. Zugleich sollten aber auch die Investitionen so getätigt werden, dass keine Substanzverluste entstehen, welche dann in folgenden Jahren wieder aufwendig ausgeglichen werden müssen. Zum Erreichen der notwendigen Haushaltsdisziplinwollen wir eine kommunale Schuldenbremse einführen.

Wir wollen

• eine Erhöhung der Grundsteuern A und B sowie der Gewerbesteuer verhindern.
• eine kommunale Schuldenbremse einführen.
• uns dafür einsetzten, dass für die ab dem 01.01.2025 in Großhansdorf zu entrichtende Grundsteuer auf aktualisierter Berechnungsbasis der Hebesatz in der Haushaltsplanung für 2025 so festgelegt wird, dass das Grundsteuergesamt-aufkommen ab dem 01.01.2025 in Großhansdorf gegenüber den Ist-Einnahmen aus 2023 nicht ansteigen wird.
• Straßenausbaubeiträge verhindern.
• den Waldreitersaal gebührenpflichtig für die Allgemeinheit öffnen und in dem Zuge auch renovieren – das beinhaltet auch die Planung einer Photovoltaikanlagen auf dem Dach.
• der Unternehmensfreundlichkeit Großhansdorfs neue Impulse geben u.a. durch die Gründung eines kommunalen Wirtschaftsbeirates.
• eine klare Aufgabenkritik durchführen, welche Aufgaben die Verwaltung wirklich leisten muss.
• weiterhin für das Leistungsprinzip beim kommunalen Finanzausgleich einstehen.
• die Hundesteuer für den ersten Hund abschaffen (nicht für gefährliche Hunde).

Verkehr und Infrastruktur

Das Vorhalten einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur gehört aus unserer Sicht zu den Kernaufgaben, die bei unseren kommunalen Ausgaben wieder einen entsprechend klaren Schwerpunkt darstellen muss. Hierbei darf der notwendige Umwelt- und Klimaschutz nicht vernachlässigt werden. Dieser darf allerdings nicht dazu missbraucht werden, notwendige Infrastrukturmaßnahmen zu verhindern. Der offensichtliche Mangel an P&R Flächen in den Bereichen der U-Bahnhöfe Schmalenbeck und Großhansdorf führt täglich zu zugeparkten Wohnstraßen verbunden mit vermeidbarem Parkplatzsuchverkehr. Auch hier werden wir neue Konzepte brauchen und auch entwickeln.

Wir wollen

• den von uns initiierten Beitritt zu der kommunalen AG Rad.SH weiter intensiv nutzen, um Projekte wie das Radwege-Verkehrskonzept weiter voranzubringen und weitere Chancen zu nutzen.
• unsere Schulwege sicherer machen.
• uns dafür einsetzen, dass der Park Manhagen wieder ein Park wird.
• uns für die Sanierung und den Ausbau des Großhansdorfer Straßennetzes einsetzten.
• uns für eine Wanderwegverbindung zwischen den oberen Teilen der Wirtschaftswege Rümeland und Apelsweg zur Schaffung eines Rundwanderwegs einsetzen.
• unserer ehrenamtlichen Feuerwehr weiterhin ein verlässlicher Partner bei notwendigen investiven Maßnahmen sein.
• weitere P&R Flächen / Standorte entwickeln.
• die Möglichkeit einer Hundewiese (ähnlich Streuobstwiese) prüfen.

Bau, Umwelt, Energie & Klimaschutz

Ziel unserer Klima- und Umweltpolitik ist eine Abkehr von werbewirksamen Schlagwortprojekten hin zu Projekten, die einen tatsächlichen Effekt auf das Klima haben. Wir wollen die Lebensinteressen der Menschen und den Erhalt der Umwelt harmonisch in Einklang bringen. Wir handeln nach dem Grundsatz des verantwortungsvollen Umgangs mit den natürlichen Ressourcen. Für uns kommt der Land- und Forstwirtschaft in Bezug auf den Erhalt der Kulturlandschaft eine wichtige Rolle zu. Mehr Aufklärung und Mitgestaltung des Einzelnen, aber auch ein vorbildliches Umweltverhalten der Gemeinde sollen bewirken, dass sich der Einzelne stärker als Teil der Natur versteht. Information und Überzeugung im Umweltschutz haben für uns Freie Demokraten Vorrang vor Verboten. Die Herausforderungen des demografischen Wandels, des Klimaschutzes sowie der Integration und Inklusion machen die innovative Wohnungs- und Ortsentwicklungspolitik zur Querschnittsaufgabe, die eine Schlüsselposition für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung unserer Gemeinde einnimmt. Wir begrüßen die positive Entwicklung unserer Gemeinde durch die vielen Zuzüge auch jüngerer Familien. Sie sorgen dafür, dass die Sozial- und Altersstruktur unserer Gemeinde weiterhin ausgeglichen bleibt. Die ohnehin ansteigende Bevölkerungszahl wird durch die Bebauung des ehemaligen Reha-Geländes (Lungenheilstätte) einen zusätzlichen „Push“ erhalten. Dies stellt unsere zukünftige Gemeindevertretung vor die Herausforderung, die Infrastruktur unserer Waldgemeinde mit Augenmaß anzupassen. Die Schaffung von Wohneigentum vor allem als Instrument für die Altersvorsorge bleibt ein vorrangiges Anliegen von uns Freien Demokraten. Großhansdorf liegt im guten Hamburger „Speckgürtel“ und die Nachfrage nach Grundstücken und Wohnraum ist und bleibt hoch. Wir setzen uns daher für eine maßvolle Nachverdichtung insbesondere in U-Bahn Nähe ein, da wir auch den Charakter von Großhansdorf als Waldgemeinde erhalten wollen. Wir denken neu für neue Wohnungen, nutzen Baulücken, Nachverdichtung und Dachausbau, wo andere nur in die Breite denken.

In einem Land, in dem jeder Fünfte über 66 Jahre alt ist und die Zahl steigt, legen wir bei der Förderung neuer Wohnkonzepte einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Konzepten für altersgerechtes Wohnen. So schaffen wir einen größtmöglichen Beitrag für das selbstbestimmte Leben von Menschen. Altersgerecht bedeutet dabei nicht nur, sicher für sich zu sein, sondern auch als Teil der Gesellschaft. Wir wollen, dass Freiheit gemeinsam erlebt werden kann und arbeiten gegen die Einsamkeit von älteren Menschen. Deswegen setzen wir uns sowohl für mehr barrierefreien Wohnraum im Bestand und im Neubau ein als auch für Wohnprojekte, Mehrgenerationenhäuser, Gemeinschaftseinrichtungen und Dorfgemeinschaftshäuser.

Wir Freie Demokraten wollen in Großhansdorf den Klimawandel als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit behandeln. Wir wollen unseren möglichen Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele einbringen. Dies kann aber nur gelingen, wenn Klimaschutz nicht auf Verzicht reduziert, sondern als nachhaltige Entwicklung gedacht wird. Wir wollen, dass Klimaschutz Erfolg hat, indem Sie ihn vor Ort als persönlichen Freiheitsgewinn erfahren, den Sie mitgestalten können. Klimaschutz ist zu wichtig, um ihn durch die Ausrufung von Klimanotständen der demokratischen Auseinandersetzung zu entziehen.

Wir wollen

• an der Überplanung des Areals Schmalenbecker Marktplatzes weiterarbeiten und die Umsetzung vorantreiben (Neue Mitte Schmalenbeck).
• die aktuelle Erweiterung des Ärztehauses Schmalenbeck weiterhin unterstützen.
• uns weiterhin für die wirtschaftliche Nutzung der denkmalgeschützten Mehrzweckhalle auf dem Reha-Gelände einsetzen (Kulturcafé, stilles Gewerbe).
• den Neubau der Neuen Lübecker in der Sieker Landstraße voranbringen, um zeitnah bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
• die Gesamtbilanz von Klima- und Umweltmaßnahmen sachlich abwägen.
• die Planungen für den Solarpark Mielerstede vorantreiben.
• uns für die innerörtliche bauliche Nachverdichtung in U-Bahn-Nähe einsetzen.
• unseren Ort durch eine maßvolle Bauleitplanung unter Erhalt der Wohnqualität weiter entwickeln (Mindestgrundstücksgrößen, Gebäudehöhen).
• die Ausstattung mit Photovoltaik-Anlagen auf unseren öffentlichen Liegenschaften vorantreiben.
• vorhandene Müllcontainer durch moderne Unterflursysteme ersetzen.

Wir Freie Demokraten wollen Vertrauen in die Institutionen der Demokratie durch eine effiziente und unkomplizierte Verwaltung. Bürokratie soll ein Instrument des Ausgleichs von Interessen sein, nicht der Beseitigung von Möglichkeiten für die Gesellschaft. Deswegen setzen wir uns für eine moderne, digitale Verwaltung ein, die personell und sachlich gut ausgestattet ist, damit sie ihre Aufgaben erfüllen und gute Ergebnisse liefern kann. Wir wollen Synergieeffekte durch die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden und stellen Tätigkeiten in Frage, die Zeit kosten, ohne ausreichenden Mehrwert für Sie, unsere Bürger, zu bringen.

Das Internet führt zu mehr Transparenz, Teilhabe sowie Mitgestaltung und stärkt damit die aktive Bürgergesellschaft. Wir setzen uns für Transparenz und Bürgernähe ein. Das Verwaltungshandeln und die Arbeit der Gemeindevertretung müssen zukünftig transparenter werden, um bürgerliche Beteiligung zu vereinfachen. Als Arbeitgeber muss die Gemeinde zukünftig präsenter sein und bei Recruiting Prozessen auch mit digitalen Ausschreibungen arbeiten.

In Zukunft wird Verwaltungshandeln sehr viel mit Kooperation mit anderen Gemeinden (Ahrensburg, Siek, Hoisdorf) zu tun haben. Viele administrative Aufgaben können gemeinsam erledigt werden. Die freiwerdenden Mittel könnten wir für Bildung, Kinderbetreuung, Klimaschutz und Haushaltskonsolidierung einsetzen. Die Großhansdorfer Verwaltung ist Dienstleister für die Bürger. Langwierige Behördengänge müssen der Vergangenheit angehören. Die Beantragung eines neuen Personalausweises darf mit den heutigen technischen Möglichkeiten einer kommunalen Verwaltung nicht länger dauern als der tägliche Einkauf beim Bäcker. Wir wollen die Effizienz der Verwaltung durch Konzentration auf ihre Kernaufgaben stärken. Bei dem gesamten Prozess der Digitalisierung darf die ältere Generation aber nicht im Stich gelassen oder gar vergessen werden.

Wir wollen

• uns für die zügige weitere Umsetzung des digitalen Rathauses und des eGovernments einsetzen.
• mehr Bürgerbeteiligung in den Fachausschüssen ermöglichen durch die Beibehaltung der aktuellen Ausschussgröße.
• das Streaming von Sitzungen unserer Gremien erleichtern: Es ist für uns selbstverständlich, dass Inhaberinnen und Inhaber öffentlicher Ämter und Mandate das Streaming öffentlicher Sitzungen nicht durch Hinweise auf das Persönlichkeitsrecht verhindern können.
• uns weiterhin für die Konzentration auf die kommunalen Kernaufgaben der Verwaltung stark machen.
• an der Umsetzung einer „Internetfiliale“ der Gemeinde arbeiten, damit viele Behördengänge über eine attraktive Website erledigt werden können.
• uns für ein transparenteres Berichtswesen der Gemeinde Großhansdorf gegenüber den Bürgern einsetzen.
• Angebote für Ältere schaffen, damit wir sie auf dem Weg der Digitalisierung nicht verlieren.
• keine Videoüberwachung an öffentlichen Standorten.
• alle Akteure zusammenbringen, um eine ganzheitliche räumliche Lösung für Sportvereine, Jugendzentrum, Gemeindebücherei und Verbände in der Nähe des Schulzentrums zu finden.

Freiheit und Verantwortung bedeutet für uns Freie Demokraten, alle Anstrengungen zu unternehmen, Menschen, die vor Krieg oder individueller Verfolgung fliehen, in Großhansdorf weiterhin Schutz zu geben. Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges Putins auf die Ukraine, der Lage im Iran und anderer Krisenherde ist das Thema Flucht, Asyl und Einwanderung regelmäßig ein sehr emotionales. Hier ist zunächst festzuhalten, dass die grundsätzlichen Weichenstellungen dazu auf Bundesebene erfolgen müssen. Aus unserer Sicht sollten die Themen gewollte Einwanderung auf der einen Seite sowie Flucht oder Asyl auf der anderen Seite deutlicher voneinander getrennt werden. Die gesteuerte und erwünschte Einwanderung ist in einem Einwanderungsgesetz zu regeln. Für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und Asylbewerbern gibt es bereits gesetzliche Regelungen. Dieser Bereich hat allerdings nichts mit gesteuerter Einwanderung zu tun, da Kriegsflüchtlinge nach Wegfall des Fluchtgrundes in der Regel in ihr Heimatland zurückkehren.

Dies vorausgeschickt ist es Aufgabe der Gemeinde Großhansdorf jedem hilfsbedürftigen Menschen, der sich in Großhansdorf aus welchem Grund auch immer aufhält, eine menschenwürdige Behandlung und Unterbringung zu ermöglichen. Dabei spielt die Herkunft ebenso wenig eine Rolle wie Geschlecht, Glaube, Alter oder irgendeine andere menschliche Eigenschaft. Von diesem Grundsatz, der ein Hauptelement der liberalen Idee darstellt, haben und werden wir uns leiten lassen. Wir Freie Demokraten Großhansdorf werden uns weiter dafür einsetzen, dass obdachlose Flüchtlinge dezentral in kleinen überschaubaren Einheiten untergebracht werden. Sicher ist es auch dieser Vorgehensweise zu verdanken, dass es die andernorts feststellbaren Probleme im Zusammenhang mit Flüchtlingen in Großhansdorf nicht gibt. Die wichtigste Ursache liegt allerdings in dem immer noch ungebrochenen ehrenamtlichen Engagement vieler Großhansdorfer Bürgerinnen und Bürger.

Wir wollen

• bei Bedarf weitere Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete schaffen, priorisiert werden von uns Mietwohnungen oder Bestandsobjekte.
• deshalb keine weiteren Containerstandorte entwickeln, sondern im Bedarfsfall auch im Interesse der Zweitverwertung, klassisch bauen.
• bezahlbaren Wohnraum schaffen, damit die Kapazitäten der bestehenden Unterkünfte wieder größer werden (Neue Lübecker).

Wir Freien Demokraten wollen in der kommenden Legislaturperiode mit einer starken und qualifizierten Fraktion dafür Sorge tragen, dass unsere Gemeinde nicht unter Wert regiert wird. Chancenverwertung, Effizienz und Nachhaltigkeit resultieren aus der liberalen Bürgergesellschaft, die vom Engagement und der politischen Teilhabe der Menschen lebt. Denn durch sie wird Politik gestaltet. Sie schöpft ihre Kraft aus der Eigeninitiative und Kreativität ihrer Bürgerinnen und Bürger.