Nachdenken für die Umwelt ?
Als die „Grünen“ in den Köpfen der Bevölkerung noch eher Bewohner fremder Sterne waren als die Mitglieder einer politischen Partei, hatten sich die Liberalen den Schutz von Wasser, Boden und Luft schon längst auf ihre Agenda geschrieben.
Ohne nachzudenken setzte sich die FDP daher für eine Förderung des ÖPNV ein und beteiligte sich erfolgreich an vielen Aktionen, die schließlich den Erhalt unserer U-Bahn sicherten.
Zu einem guten ÖPNV-Angebot gehört aber nicht nur die Bahn selber, sondern auch die Ausstattung der Haltestellen. Schon heute quellen die P+R-Plätze in Großhansdorf über. Wer zu spät kommt, wird mit einer Autofahrt ins nächste Wohngebiet bestraft.
Die bessere Alternative wäre also das Fahrrad, aber… der letzte Großhansdorfer Kreiselbau Eilbergweg-Schaapkamp-Neuer Postweg brachte die dringend benötigten Fahrradständer unter der U-Bahnbrücke in die Schrottpresse. Übrig blieb der Schutzzaun, der jetzt, eigentlich zweckentfremdet, als Fahrrad-Anschließ-Gestell herhalten muss.
Wer hier zu spät kommt, wird mit einem Fahrrad-Stellplatz in den Pflanzenbeeten am Kreisel bestraft. Die Gemeindeverwaltung „denkt nach“, wie hier eine sinnvolle Lösung zu finden sei – seit über einem Jahr. Das Nachdenken über das Solarkraftwerk ging deutlich schneller.
Die Großhansdorfer Liberalen fordern statt des Nachdenkens endlich das Aufstellen von Fahrradstandbügeln unter beiden Seiten der U-Bahnbrücke, so dass ausreichende Abstell- und Anschließmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden.
Es ist nicht hinzunehmen, dass diejenigen, die für ihr Fahrrad nur noch einen Platz an der Straßenseite des Gitters finden, dies in einem gefährlichen Balanceakt zwischen fließendem Autoverkehr und Bordstein machen müssen.
Zudem braucht Großhansdorf dringend zusätzliche P+R-Stellplätze. Hier müssen unbedingt Lösungen gefunden werden.
Wenn weiterhin Nachdenken die einzige Aktivität bleibt, wird es bei manch einem Radler nicht beim Nachdenken über das Autofahren bleiben.